05 Jun Weltumwelttag: Die besten Songs über Natur und Umwelt
#welovenature: Wichtige Botschaften erreichen die Menschen am besten durch die Musik. Diese Weisheit setzt sich bei vielen Themen durch. Heute, am Weltumwelttag, widmen wir uns den Songs, die sich mit Natur und Umwelt auseinandersetzen. Klimawandel und Umweltverschmutzung beschäftigen uns im Alltag immer wieder – und das schon lange. Das zeigen die Songs, die wir hier für euch zusammengestellt haben und die teilweise schon vor Jahrzehnten geschrieben wurden. Noch immer sind diese Songs allerdings hochaktuell und so werfen wir noch einmal ein genaueres Ohr auf sie.
Zum Weltumwelttag präsentieren wir euch die besten Songs über Natur und Umwelt
The Beatles: „Mother Nature’s Son“ (1968)
Sit beside a mountain stream, see her waters rise / Listen to the pretty sound of music as she flies / Find me in my field of grass, Mother Nature's son / Swaying daises sing a lazy song beneath the sun.
Der erste Song, den wir uns zum Weltumwelttag anhören wollen, ist „Mother Nature’s Son“ von der wohl ikonischsten Rock-Band überhaupt. Der Song aus den Sechzigern erinnert uns an die Schönheit der Natur und daran, unsere sprichwörtlichen Wurzeln mit Demut zu behandeln. Und weil der Song aktueller denn je ist, wurde 2009 eine Remastered Version veröffentlicht.
John Mayall: „Nature’s Disappearing“ (1970)
Man's a filthy creature / Raping the land and water and the air / Tomorrow may be too late / Now's the time that you must be aware / Nature's disappearing / Polluted death is coming, do you care.
Über die schwindende Natur sang John Mayall kurz nach den Beatles ebenfalls bereits vor rund fünf Jahrzehnten. Das Land, Flüsse, Seen und die Luft, alles wird von der Menschheit zerstört. Die Zeit, aufzuwachen, sei da, erklärt John Mayall. Heute wissen wir: Aufgewacht sind viele, die Zeit genutzt haben wir allerdings noch nicht vollumfänglich.
Michael Jackson: „Earth Song“ (1982)
What have we done to the world? / Look what we've done / What about all the peace / That you pledge your only son? / What about flowering fields?
Der King of Pop Michael Jackson widmete sich zu Lebzeiten vielen gesellschaftskritischen Themen. In „Earth Song“ thematisiert Jackson nicht nur die Natur, sondern gleich mehrere Belange menschlichen Versagens, dennoch passt der Song natürlich in diese Auflistung.
The Cranberries: „Time Is Ticking Out“ (2001)
Time is ticking out / Looks like we screwed up the ozone layer / I wonder if the politicians care / The time went out yeah eh, the time went out.
Ganz konkret sangen The Cranberries über das Ozonloch, Tschernobyl und vergiftete Erde Anfang der 2000er. Im Song heißt es erneut: „Die Zeit läuft ab.“ Ob das Umdenken in unserem Zeitgeist rechtzeitig eingetreten ist, wird The Cranberries Frontfrau Dolores O’Riordan leider nicht mehr erfahren. Die Sängerin verstarb im Jahr 2018.
Depeche Mode: „The Landscape Is Changing“ (1983)
will.i.am: „S.O.S (Mother Nature)“ (2007)
Neil Young: „Who’s Gonna Stand Up“ (2014)
Die Prinzen: „Krone der Schöpfung“ (2021)
Wir sind die Krone der Schöpfung / Na, dann ist ja gut / Nach uns die Sintflut, nach uns die Sintflut / Seid auf der Hut / Wir sind die Krone der Schöpfung / Was für ein Pech / Für die Tiere alleine, die armen Schweine.
Dass sich in den letzten Jahrzehnten trotzdem noch längst nicht genug getan hat, zeigt der brandaktuelle Song von den Prinzen. In dem Song thematisieren sie die Rücksichtslosigkeit der Menschen, die sich dieses Recht als „Krone der Schöpfung“ und als Schöpfer verzichtbarer Luxusartikel wie das Fernsehprogramm und Kaffeevollautomaten einfach herausnehmen. Als wüssten die Menschen die Antwort nicht bereits selbst, fragen sie: „Manchmal frag‘ ich mich: ‚Sind wir nicht selbst das Problem?‘“, während der Natur nichts anderes bleibt, als zurückzurufen: „Ey, was bildet ihr euch ein?“
Die Ärzte: „Grotesksong“ (1998)
Und ihr schreibt keine Lieder, nein ihr schreibt ein Gedicht / Schon 400 Strophen und kein Ende in Sicht / Ja, ihr prangert an und ihr singt von Problemen / Ich bin sicher, dass sich alle schlechten Menschen jetzt schämen.
Manchmal hilft nur Ironie , das zeigen auch die Ärzte mit ihrem „Protestsong gegen Protestsongs“. Zwar erklären sie, all die Umweltthemen, die sie aufzählen, so zum Beispiel das Ozonloch, zerstörte Natur, illegaler Walfang etc., würden ihnen „am Arsch vorbei“ gehen, weisen doch aber gerade durch den Song auf diese hin. Viel mehr wenden sie sich gegen diejenigen, die meinen, ein Song würde die Welt retten. Sänger Farin Urlaub selbst ist langjähriges Mitglied der Umweltorganisation Greenpeace, was die ironische Haltung des Songs natürlich enthüllt, und zeigt damit: Musik allein reicht nicht aus, Aktion ist gefragt!
Mit diesem Song verabschieden wir euch in den Weltumwelttag, denn wir ziehen ein weniger krasses Fazit: Musik kann die Welt nicht im Alleingang verbessern, aber sie kann die Leute wachrütteln. Und auch wenn wir hoffen, dass es immer weniger notwendig sein wird, darf diese Stimme natürlich nicht zum Schweigen kommen.
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